Ferrari 812 Superfast: Temporeiches Kunstwerk in Aktion

Mit dem Ferrari 812 Superfast zur Triennale der Skulptur «Bad Ragartz»

Wie kann man das Maximum noch übertreffen? Wie soll man das Optimum noch steigern? Diese Fragen stellen sich mir unwillkürlich, als mir der neue Superfast aus dem Hause Ferrari angekündigt wird. Was hat dieses Fahrzeug zu bieten? Die muskulöse Optik gefällt mir schon einmal ausgesprochen gut: Die aerodynamischen Linien des Designs sind elegant ausbalanciert und doch markant strukturiert. Sie geben eine erste Idee davon, was unter der Motorhaube steckt. Die Symmetrien der rassigen Schönheit verlaufen von den Einschnitten in der Haube über die Luftkanäle an den Flanken bis zur wunderbaren Parallelität zwischen Leuchten und Rohren am hohen Heck.

Und jetzt wird richtig Gas gegeben. Die Technik des 12-Zylinder-Motors liefert erstaunliche 800 PS und begeistert mich spielend leicht. Die 340 Stundenkilometer in der Spitze sind eine Ansage, die kaum zu überbieten ist. Frontdiffusoren, Unterboden, Strömungskanal, Heckspoiler – alle Elemente sind so ausgeklügelt und wurden speziell entwickelt, um ein Ausnahmefahrzeug zu schaffen. Die technische Raffinesse in allen Details lässt den Luftwiderstand nahezu verschwinden, Beschleunigung wird zum magischen Moment, eine unbändige Lust am Fahren erfasst mich. Der 812 Superfast ist der stärkste und schnellste Ferrari, welcher je in Serie gebaut wurde. In 2,9 Sekunden von Null auf Hundert, in 7,9 Sekunden von Null auf Zweihundert – die Fahrt mit einem Superfast ist kein Spaziergang…

Schon die erste Fahrt mit dem 812 Superfast zeigt: Hier geht es gleich zur Sache. Der neue Ferrari ist alles andere als schüchtern. Aber bei aller schnittigen Sportlichkeit muss man sagen, man kann durchaus länger in diesem Wagen sitzen. Das Fahrgefühl ist komfortabel, der Innenraum in einem modernen, sportlich-eleganten Style gestaltet. Alle Annehmlichkeiten sind selbstverständlich vorhanden. Da machen wir doch gleich eine Spritztour übers Wochenende rauf nach Stuttgart und statten der deutschen Autobahn einen Besuch ab. Hier zeigt mein roter Begleiter was er kann: Track-Modus ein und los. Frech und offensiv erobert sich der Superfast die Strasse. Mit fauchendem Sound lässt das Kraftpaket seine Aggressivität aufblitzen und ergreift Besitz von dem vor ihm liegenden Asphalt. Die Fahrzeugdynamik ist überwältigend. Extreme Leistung, gepaart mit herausragender technischer Umsetzung – dieser Superfast strotzt nur so vor Superlativen. Es ist ein beglückendes Gefühl, dieses metallische Tier zu beherrschen, seine Kraft zu spüren und unter meine Kontrolle zu bringen. Die Liebe der Ferrari-Spezialisten zu ihrer Arbeit ist in jeder Faser zu erkennen. Das im Rennsport erworbene Wissen haben sie gekonnt für die Strasse umgesetzt. Das Ergebnis ist eine beeindruckende Beschleunigung bei gleichzeitig besten Fahreigenschaften. Das leidenschaftliche Konzept des 812 Superfast ist klar formuliert und wird für Ferrari eine weitere Erfolgsgeschichte sein. Aber auch im Stadtverkehr lässt er sich gut handhaben und ist sich jeder Aufmerksamkeit gewiss. Und in den Kofferraum passt tatsächlich mehr als nur die Zahnbürste. Dieses Objekt der Begierde vorzustellen ist mir ein Anliegen und dafür kommt mir der Tipp eines Freundes für das Fotoshooting gerade recht: In Bad Ragaz werden die Kunstwerke für die 7. Schweizerische Triennale der Skulptur aufgestellt. Eine perfekte Umgebung für mein motorisiertes Kunstwerk, das ebenfalls einer Skulptur gleicht. Bereits seit 18 Jahren organisiert die Familie Hohmeister mit viel Herzblut und Engagement die grossartige Veranstaltung «Bad Ragartz». Und das Motto von Mäzen Rolf Hohmeister, es als Stärke anzusehen, wenn man der Zuwendung zum Neuen die Tradition nicht opfert, passt perfekt zur Philosophie von Ferrari, die beständig daran arbeiten, ihre Stärken innovativ weiterzuentwickeln und dabei ihrer Marke treu zu bleiben. Noch bis zum 4. November zeigen zahlreiche namhafte Künstler aus der ganzen Welt einem grossen Publikum ihre Kunst unter freiem Himmel. Über vierhundert skulpturale Schätze werden bei diesem Event zu bestaunen sein. Es ist wahrlich ein angemessener Ort, um «mein» Meisterwerk des italienischen Autobauers zu präsentieren. Und nach rund tausend Kilometern, die wir zusammen verbracht haben, muss ich sagen: Superfast! Jetzt kann der Nächste eigentlich nur noch Hyperfast heissen. Ein Titan der Strasse.

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