Zerklüftete, schroffe Gebirgszüge ziehen sich durch das Land und der Küste entlang. Dazu das tiefe Blau des Golfs – starker Kontrast und dabei wunderbare Ergänzung. Die Landschaft karg, dennoch immer wieder durchbrochen von sattem Grün. Oman heisst mich willkommen und präsentiert sich ganz anders als erwartet, kaum vergleichbar mit anderen arabischen Ländern, die ich bislang kennengelernt habe. Städte, Dörfer, Menschen und Natur – alles zeigt sich abwechslungsreich, mit vielen Facetten, ganz eigenem Charakter und bewahrter Ursprünglichkeit. Elf Tage bleiben, um das Abenteuer Oman zu erleben. Elf Tage, um eine ganze Welt zu entdecken.
Es gibt Orte auf der Welt, die einen sofort in ihren Bann ziehen. Für mich zählt der Orient zu solch faszinierenden Gegenden – nicht zuletzt wegen dieser Magie, die an die Geschichten aus Tausend und einer Nacht erinnern. Das nur 40 Autominuten vom Flughafen Muskat entfernte luxuriöse Shangri-La Al Husn Resort & Spa kann die Sehnsucht nach morgenländischer Kultur erfüllen: Majestätisch thront es auf einem Felsplateau über dem Golf von Oman und wird so seinem Namen – Al Husn bedeutet Burg – auf besondere Art gerecht. Von der palmengesäumten Auffahrt fällt der Blick auf die Architektur mit Türmen, Zinnen und ornamentverzierten Bogenfenstern. Das elegante Foyer bezaubert mit hohen Säulen und weichen Orientteppichen, die Restaurants mit landestypischem Flair und herrlichem Panoramablick. Auch nach 10 Jahren hat sich das Haus ein hohes Niveau bewahrt, die begonnenen Renovierungsarbeiten werden dieses weiterhin erhalten. Die Suite, welche ich beziehe, ist sehr grosszügig und gut ausgestattet. Nach ausgiebigem Relaxen in der entspannten Atmosphäre der Poollandschaft – das Resort ist Gästen über 16 Jahren vorbehalten – unternehme ich einen Spaziergang zum privaten Strand der Anlage, der spektakulär in eine Felsformation eingebettet liegt und exklusive Privatheit bietet. Zur Happy Hour lädt das Atrium ein, wo ich beim Aperitif mit den anderen meist älteren Gästen plaudere. Der Abend steht ganz im Zeichen kulinarischer Finessen: Das Signature Menü im Spezialitätenrestaurant Shahrazad, darunter eine herrliche Lammschulter, ist ein wahrer Genuss.
Von maritimer Beachatmosphäre zu erfrischender Bergluft: Auf steilen Serpentinenstrassen geht die Fahrt nach Nizwa zum exponierten Anantara Al Jabal Al Akhdar Resort, das auf 2.000 Metern Meereshöhe den angesprochenen Facettenreichtum des Landes greifbar werden lässt. Das im Sommer 2016 eröffnete Luxusresort bietet einen spektakulären 360 Grad-Blick auf die umliegenden Schluchten und Felsstöcke, Bergketten und Flusstäler. Durch die Höhenlage ist diese Destination auch in den Sommermonaten ideal – mit Temperaturen von angenehmen 25 Grad. Insgesamt ist die Anlage von architektonischer Moderne und klaren Linien geprägt. Die fliessenden Formen der Gartenanlage mit einer neuen Interpretation aus Gräsern, Bodendeckern und Hochstämmen, ergänzt mit Mauern und Steinbeeten, setzen dazu einen kontrastreichen Akzent. Vom beheizten Infinity-Pool aus bestaune ich die vor mir liegenden Canyons. In der Ferne sind die benachbarten Bergdörfer mit ihren grünen Terrassen zu erkennen. Kultiviert werden hier unter anderem die Damaszenerrosen, aus denen das berühmte Rosenöl gewonnen wird. Ob Zimmer, Villa oder Villa mit eigenem Pool – eine wunderbare Atmosphäre geniesst man in jeder Unterkunft. Zwischendurch wird man im Café mit Deli, an der Bar oder in den Restaurants kulinarisch verwöhnt. Frühstücks- und Abendbuffet sind wahrlich eine Erwähnung wert. Viel Programm ist für sportlich Aktive geboten: Wandern, Klettern, Mountain Biken und einiges mehr. Was könnte schöner sein als danach auf der Panoramaterrasse «Diana’s Point» zu entspannen oder im Spa zu relaxen?
Die letzte Station dieser wunderbaren Reise ist das im Süden gelegene Salalah, welches etwa 1.000 Flugkilometer von Muscat entfernt liegt. Das Klima in dieser Küstenregion ist fast tropisch – mit Temperaturen um die 30 Grad im Sommer und feinem Monsunregen, der die Landschaft üppig grün werden lässt. Das Al Baleed Resort Salalah by Anantara, ebenfalls im Sommer 2016 eröffnet, präsentiert sich in ähnlich designorientiertem Stil wie jenes in Nizwa: Eleganz, Zeitgeist und eine privilegierte Lage prägen das Strandresort, dessen Zentrum die 450 m2 grosse Poollandschaft bildet. Meine exklusive Pool Villa, die neben einem edlen Wohn- und Schlafbereich auch ein grosses Bad und eine Ankleide bietet, schafft mit Intarsien in Holz, orientalischen Stoffen und feinem Leder die Verbindung von Moderne und Orientflair. Auf der Terrasse des Restaurants Al Mina nehme ich einen Cocktail. Der luftige Platz eröffnet herrliche Ausblicke auf das Meer – wer allerdings nicht weiss, dass alle Strände im Oman öffentlich sind, den mögen die hier ab und an vorbeifahrenden Autos erstaunen. Mit einem exzellenten Abendessen im Restaurant Mekong lasse ich den Tag ausklingen. Natürlich möchte ich auch hier ein wenig mehr vom Land sehen. Mit einem Anantara-Guru unternehme ich eine Fahrt entlang der Küste, wo uns eine atemberaubende Landschaft mit menschenleeren Stränden, türkisblauen Buchten und freilaufenden Dromedarherden begegnen. Mein Fazit: Luxus, Aktivitäten, Genuss und Ursprünglichkeit verschmelzen hier im Oman zu einer faszinierenden Mischung. Sicher, dass ich wiederkomme.