Wer Neues entdecken will, muss manchmal Berge überwinden. In diesem Fall ist unsere Entdeckungsreise genussvoller Roadtrip und geht über reizvolle Passstrassen hoch zu einem aussergewöhnlichen Luxushotel: Auf 1,447 Metern Höhe fasziniert The Chedi Andermatt nicht nur mit exzellenter Gastgeberschaft in aussergewöhnlichem Ambiente, sondern auch mit einer Weinkarte, die zum dritten Mal in Folge als die beste der Schweiz ausgezeichnet wurde. Dabei schliesst das Angebot auch regionale Weine ein, die nur eine Tagesfahrt entfernt ganz in der Nähe kultiviert werden. Wir machen uns auf den Weg und folgen der Spur des Weines – über vier Pässe zu vier Schweizer Weintälern.
Stellt man die Frage nach Weinregionen, werden meist Frankreich, Italien, Südafrika oder Neuseeland genannt. Dass auch in der Schweiz ein hochklassiges, aufgrund der unterschiedlichen klimatischen und geologischen Bedingungen vielfältiges Weinangebot besteht, ist den Wenigsten bekannt. Dabei können Schweizer Weine durchaus mit den internationalen Qualitätsstandards mithalten. Das bestätigt sich, sobald man der Empfehlung des Sommeliers im The Chedi Andermatt folgt. Ich habe ein Glas Pinot Noir vor mir, der aus dem Graubündner Weingut Adank stammt. Ein Geheimtipp, tiefrot, kraftvoll und aromatisch. Perfekt zum Käse, der natürlich hier in der Schweiz nicht fehlen darf und auch in diesem Haus zu den Besonderheiten zählt: Der gläserne, fünf Meter hohe Turm im «The Restaurant» beherbergt eine optimal temperierte Sortenvielfalt, die das Herz jedes Käseliebhabers höher schlagen lässt. Trotz der internationalen Standards und dem weltoffenen Konzept des Hauses, welches asiatische und alpine Facetten harmonisch vereint, spürt man an solchen Details die Liebe zur Heimat. Niveauvolles Residieren ohne steifes 5-Sterne-Korsett, authentisches Geniessen in der beschaulichen Idylle eines Schweizer Bergdorfs – hier lässt sich eine wunderbare Auszeit geniessen.
Beim Anblick der Schöllenenschlucht, durch deren Felsstürze die wilden Wasser der Reuss ins Tal drängen, wird bewusst: Andermatt ist noch immer ein Gebirgsdorf, ursprünglich, rau und schön. Die Lage im Hochtal und die gute Erreichbarkeit aus allen Richtungen – Zürich, München oder Mailand – hat den Ort zur Insider-Adresse werden lassen, die das ganze Jahr ihren Charme versprüht. So flaniert man zwischen historischen Häusern und kleinen Gassen, chicen Boutiquen und coolen Après-Ski-Bars. Mittendrin steht für Naturliebhaber, Wanderer, Biker und Skifahrer The Chedi Andermatt bereit, das auf thailändisch Tempel bedeutet und mit inspirierender Architektur und niveauvollem Komfort ganz diesem Namen entspricht. Genuss ist oberstes Gebot – und nach der erlebnisreichen heutigen Fahrt zum Vierwaldstättersee auch verdient. Am See, erzählt der Sommelier des mit 14 GaultMillau-Punkten ausgezeichneten The Restaurant, besteht das ganze Jahr hindurch ein ausgeglichenes mildes Klima, das für eine optimale Traubenreife sorgt. Auf den reichhaltigen Böden gedeihen elegante und finessenreiche Weine, die ich nur zu gerne probieren möchte.
Hmmm, ein Genuss, der mir hier in The Wine Library serviert wird. Der Graubündner Pinot noir entfaltet ein vollmundiges, fruchtiges Aroma und kann sich in seiner Güte durchaus mit einem französischen Burgunder messen. Warum also spielen die Schweizer Weine nicht längst in der internationalen Liga der noblen Weine mit? Genau das will das Mémoire des Vins Suisses (memoire.wine) erreichen: die vielfach noch unbekannten Schweizer Weinschätze auf nationaler und internationaler Ebene einem breiten Publikum zugänglich machen. Die Initiative, der die besten Weinproduzenten der Schweiz und ausgewiesene Weinfachleute aus dem In- und Ausland angehören, dokumentiert Entwicklungs- und Alterungsprozesse heimischer Sorten und bestätigt deren hohe Qualität. Das Herzstück des Mémoire ist seine Schatzkammer mit aktuell rund 25,000 Flaschen Wein, zu denen jedes Jahr 3,500 neue hinzukommen. Einmal jährlich bietet sich die Gelegenheit, ausgewählte Jahrgänge zu verkosten. Mit seinem breiten Angebot an Weinen aus der Region leistet The Chedi Andermatt also einen ebenso wichtigen wie richtigen Beitrag für die Schweizer Winzer.
Auf dieser Wein-Entdeckungsreise gilt es zwischendurch innezuhalten und die zahlreichen Eindrücke des Tages Revue passieren zu lassen. Wo könnte das besser gelingen als im Spa des The Chedi Andermatt? Hier finden Wellness-Suchende nicht nur eine wunderbare Bäder- und Saunenlandschaft, sondern spüren auch das Konzept des Hauses, welches alpine und asiatische Facetten harmonisch vereint. So ist The Spa & Health Club tief in der fernöstlichen Philosophie verwurzelt, herrlich entspannende Anwendungen stützen sich auf traditionelle asiatische Heilkunst. Dass The Chedi Andermatt sich zum spektakulären Alpen-Hideaway etabliert hat, ist vor allem Jean-Yves Blatt zuzuschreiben: Der leidenschaftliche Hotelier und General Manager positionierte das 5-Sterne-Deluxe-Hotel als Ikone in den Schweizer Alpen. Sein Verständnis von neu definiertem Luxus bezieht auch die Region mit ein: bei der Architektur des Hauses, wo heimisches Holz und grosse Fenster die Natur in den Raum holen; in der Kulinarik, wo man auf regionale Köstlichkeiten – frisch oder gut gereift – setzt; und beim Erlebnisangebot, das den Stolz auf die Heimat beweist und mit einem eigens erstellten Roadbook einlädt, in alle Richtungen auszuschwärmen, um Land, Leute und Weine näher kennenzulernen.
AMAZING ROAD TRIPS FROM ANDERMATT TO 4 SWISS WINE REGIONS
St. Gotthardpass
Von Andermatt aus erreicht man über den St. Gotthardpass die Weinterrassen im Tessin. Wer statt der Fahrt durch den 1980 eröffneten Autobahntunnel lieber die alte Tremola-Strecke über den Pass nimmt, wird belohnt: Hier winden sich enge Haarnadelkurven durch die mächtige Gebirgslandschaft, auf einigen Abschnitten fährt man noch über historisches Granitsteinpflaster. Startet man von Andermatt in Richtung Vierwaldstättersee, liegen Highlights wie die Teufelsbrücke und die Schöllenenschlucht auf der Strecke.
Max. Steigung: Nord: 9 % | Süd: 8.8 % (Tremola: 11.4 %)
Strassenbelag: Asphalt (Tremola: Kopfsteinpflaster)
Wintersperre: November - Mai
Der sagenumwobene St. Gotthard-Pass ist eine der zentralen Routen, um die Alpen in Nord-Südrichtung zu überqueren: Die Passstrasse verbindet Hospental im Urserental mit Airolo im Kanton Tessin. Der Aufschwung des Passes, nach Bischof Godehardus von Hildesheim benannt, begann im 13. Jahrhundert, als mit dem Bau der Teufelsbrücke die wilde Schöllenenschlucht überwunden und durch den Ausbau des Saumwegs der Fahrverkehr für Kutschen möglich wurde. Mit dem Strassen- und Eisenbahntunnel folgten weitere Direktrouten, welche die Strecke zur bedeutendsten Alpentransitroute zwischen der Schweiz und Europa etablierten – ein Status, der bis heute gültig ist. Der Pass markiert zugleich auch den kulturellen und sprachlichen Übergang. Aus deutsch wird italienisch, was sich im Flair der Orte, in der Mentalität der Menschen und im kulinarischen Angebot zeigt. Die Landschaft auf der gesamten Strecke ist atemberaubend – von der mystischen Stimmung der bizarren Felslandschaft bis zur Idylle malerischer kleiner Seen, vom grossartigen Panoramablick auf die Viertausender bis zur gemütlichen Fahrt über kopfsteingepflasterte Strassenabschnitte an der Südflanke. Die spektakulären Serpentinen hinunter nach Airolo gelten als das längste Baudenkmal der Schweiz.
Furkapass
Im Westen grenzt Uri an den Kanton Wallis. Die Route zu den zahlreichen Walliser Weinregionen führt von Andermatt aus über den Furkapass. Die gut ausgebauten Strassen, bereits Schauplatz mehrerer James Bond-Szenen, bieten Fahrspass pur und halten eindrucksvolle Ausblicke auf die Berglandschaft rundum bereit. Ein Halt am höchsten Punkt des Passes auf 2,429 Metern lohnt ebenso wie an den Aussichtspunkten, wo der Rhone-Gletscher und die Gipfel der Viertausender Eiger und Mönch sich zum Greifen nah präsentieren.
Max. Steigung: Nordost: 10 % | Südwest: 11 %
Strassenbelag: Asphalt
Wintersperre: Oktober - Mai
Anzeichen lassen vermuten, dass das Rhônetal bereits in der Jungsteinzeit besiedelt war und die dortigen Passrouten schon begangen wurden. Durch archäologische Funde ist belegt, dass der Furkapass in der Bronzezeit als Handelsroute und später, etwa 15 vor Christus, von römischen Truppen genutzt wurde. Heute bildet der 2,439 Meter hohe Furkapass die Grenze zwischen den Kantonen Uri und Wallis und verbindet mit der Hauptstrasse 19 das Urserental mit dem Bezirk Goms. Die reizvolle Strecke führt auf gut ausgebauten Asphaltstrassen am Fuss der Dreitausender Galenstock (3,583 m) und Damma-stock (3,630 m) entlang zur Passhöhe hinauf. Schon kurze Zeit nachdem der höchste Punkt überquert ist, geniesst man auf Höhe des in der Kurve gelegenen Hotels Belvédère atemberaubende Ausblicke auf den mächtigen Rhônegletscher. Ab Oberwald verläuft die Strasse parallel zur Bahnstrecke, die von der historischen Furka-Dampfbahn und vom Swiss Alps Classic Express befahren wird; sie überwinden den Pass durch den Furka-Basistunnel. Der Furkapass, dessen Name vom lateinischen Wort furca stammt und eine zweizinkige Gabel bezeichnet, ist von Oktober bis Mai geschlossen. Eine Fahrt während der Sommermonate ist ein wirklich unvergessliches Erlebnis.
Grimselpass
Der Weg ist das Ziel: Das bestätigt sich, wenn man von Andermatt ins Berner Oberland unterwegs ist. Die legendäre Höhenroute über den Grimselpass zweigt von der Furkastrasse ab, schlängelt sich mit vielen spannenden Kehren hinauf zum Totensee, passiert Grimselsee und Rätherichsbodensee. Beidseits flankiert von schneebedeckten Gebirgsstöcken führt die Strasse hinab in die grünen Täler der Weinregionen von Obwalden und Luzern oder Richtung Thunersee, an dessen Uferhängen vor allem Pinot Noir-Reben kultiviert werden.
Max. Steigung: Nord: 11 % | Süd: 9 %
Strassenbelag: Asphalt
Wintersperre: Oktober - Mai
Der Grimselpass verbindet Innertkirchen im Berner Oberland mit Gletsch im Wallis. In Gletsch trifft die Passstrasse auf die Furkastrasse, welche über den gleichnamigen Pass weiter Richtung Andermatt führt. Bereits im 14. Jahrhundert wurde der Grimselpass von den Säumern begangen, die auf diesem Weg mit ihren Lasttieren Salz, Wein, Getreide und andere Güter über die Alpen brachten. Der historische Säumerpfad wurde im 19. Jahrhundert zu einer modernen Hochalpenstrasse ausgebaut, die während der Sommermonate Auto- und Oldtimerfahrer, Wohnmobil- und Motorradfahrer, Rennradler und Mountainbiker zu einer aussichtsreichen Erlebnistour einlädt. Der Scheitelpunkt des Passes liegt auf 2,164 Metern Höhe auf Walliser Seite. Die Fahrt durch die wilde, karge Gebirgslandschaft aus mächtigem Granitgestein ist für sich schon ein Abenteuer. Noch reizvoller wird die Route durch die Stauseen, welche man auf unterschiedlichen Höhen passiert: den Totensee kurz vor der Passhöhe, den Grimselsee einige Kehren danach und den Rätherichsbodensee auf 1,767 Metern. Auf der Strecke talwärts wird man von der Aare begleitet, die kurz vor dem Brienzersee in der Aareschlucht ein letztes Aufbäumen und ein touristisches Highlight präsentiert.
Oberalppass
Wer Andermatt in Richtung Osten verlässt, wird vom Oberalppass als Grenze zum Kanton Graubünden erwartet. Schon beim Ortsausgang beginnt die kurvenreiche Strecke, welche sich hinauf zum idyllischen Oberalpsee schraubt. Die Strasse führt vorbei an Bergbahnen, bis man am Ostende des Sees den höchsten Punkt des Passes erreicht. Sportliches Fahren ist auch passabwärts gefragt: Die Via Alpsu erwartet ihre Passagiere mit einigen Serpentinen, bevor sie mit sanftem Schwung die Weinanbaugebiete im Rheintal erreicht.
Max. Steigung: Ost: 4.4 % | West: 5.6 %
Strassenbelag: Asphalt
Wintersperre: November - Mai
Der Oberalppass verbindet die Ortschaften Disentis/Mustér in der Surselva im Kanton Graubünden mit Andermatt im Urserental im Kanton Uri. Weil dieser Pass im Vergleich zu den anderen am einfachsten zu überwinden war, erfolgte auf diesem Weg eine rege Handelsbeziehung zwischen Wallis und Chur – und auch die Erstbesiedlung Andermatts, vornehmlich durch die Walser im 13. Jahrhundert. Der sanfte Anstieg von Andermatt zu der auf 2,046 Metern über dem Meer gelegenen Passhöhe bietet nicht nur grandiose Ausblicke auf das gesamte Urserental und den Gemsstock, auch der tiefblaue Oberalpsee liegt hier und lohnt einmal mehr die nur im Sommer mögliche Auffahrt. Oben an der Passhöhe angekommen ragt der einzige und höchstgelegene Leuchtturm der Alpen in den Himmel. Er steht als Symbol für die Quelle des Rheins, welcher in der Nähe entspringt, und ist dem Original an der Rheinmündung nahe Rotterdam nachempfunden. Auf der Bündner Seite führt die Strasse etwas kurvenreicher hinunter, vorbei an dem kleinen Dorf Tschamut und weiter über Sedrun bis nach Disentis. Hier verändert sich nicht nur die Sprache, die in der Surselva ins Rätoromanische wechselt. Auch kulinarisch gibt es viele leckere Spezialitäten, die für diese Region typisch sind.
Weine Uri
Rebfläche Kantone Uri, Obwalden und Nidwalden
- Weisse Trauben: 17,234 m2 (29 %)
- Rote Trauben: 41,487 m2 (71 %)
- Total: 58,721 m2 (100 %)
Die Weinkultur im Kanton Uri geht auf das Jahr 1248 zurück. Heute bewirtschaften fünf Weinbetriebe rund sechs Hektar. Der warme Frühling und der sonnige Spätsommer sorgen mit dem Föhn für eine ausgezeichnete Qualität der Weine, darunter Blauburgunder, Diolinoir, Merlot, Cabernet Dorsa, Pinot Grigio, Riesling x Sylvaner und Solaris.
Weine Luzern
Rebfläche Kanton Luzern
- Weisse Trauben: 342,228 m2 (54 %)
- Rote Trauben: 296,706 m2 (46 %)
- Total: 638,934 m2 (100 %)
Die Regionen Seetal, Vierwaldstättersee, Wiggertal und Sempachersee/Surental bringen beste klimatische Bedingungen für den Luzerner Weinanbau mit. Die Sortenvielfalt ist gross, wobei der Fokus immer weniger auf den klassischen Rebsorten, sondern verstärkt auf einzelne und erfolgreiche Produzenten, Lagen und Weine gerichtet ist.
SEEBURGHOF, Johanniter 2019
Dieser überaus klare Weisswein präsentiert sich in mittlerer Farbkraft. Seine Gesamtintensität beinhaltet deutliche Mineralik, Limone und frische Minze. Im Mund dominiert seine frische, ausgewogene Säure; im Abgang beeindruckt seine Länge. Fisch, Geflügel oder Käse erfreuen sich seiner Anwesenheit.
www.seeburghof.ch
WEINBAU OTTIGER, Pinot Noir Rosenau B 2018
Kräftiges, jugendliches Rot; Bouquet von mittlerer Intensität, Noten von Himbeeren, Kirschen, Veilchen; im Gaumen mittellanger, weicher Auftakt, präsente Säure, markanter Gerbstoff, Aromen rotfruchtig, würzig, leicht grünlich; gute Länge. Frischer, eleganter, gradliniger Wein.
www.weinbauottiger.ch | www.memoire.wine
Weine Tessin
Rebfläche Kanton Tessin (Basis 2018)
- Weisse Trauben: 1,000,398 m2 (9 %)
- Rote Trauben: 9,923,823 m2 (91 %)
- Total: 10,924,221 m2 (100 %)
Durch die Lage im Süden der Alpen profitiert das Tessin vom mediterranen Klima. Auf sonnenbeschienenen Hängen werden vor allem Merlotreben kultiviert, die rund 80 % der Anbaufläche ausmachen. Weitere Rotweine wie Pinot Noir und Nostrano, aber auch Weissweine wie Merlot Bianco oder Chardonnay kommen aus der Region.
KOPP VON DER CRONE VISINI, Balin 2017
Kräftiges Rot; Bouquet von mittlerer Intensität, leicht reduktiv, würzige Noten neben harzigen, Pflaume, Leder; im Geschmack mittelgewichtig, saftige Säure, präsente, etwas grünlicher Gerbstoff, würzig mit floralen Noten und dezenter Frucht; mittlere Länge. Recht holzbetonter, eleganter Wein.
www.cantinabarbengo.ch | www.memoire.wine
ZÜNDEL AZIENDA AGRICOLA SA, Orizzonte 2017
Kräftiges Rot; frisches, leicht florales Bouquet, Noten von Pfingstrosen, Pflaumen, Baldrian, Kräutern; im Gaumen mittelgewichtig, saftige Säure, feines, leicht kerniges Tannin, viel Frische, würzige und pflaumige Aromen; mittlere Länge. Elegante, eigenwillige, charaktervolle Merlot-Interpretation.
www.zuendel.ch | www.memoire.wine
Weine Wallis
Rebfläche Kanton Wallis
- Weisse Trauben: 18,922,990 m2 (23 %)
- Rote Trauben: 29,114,907 m2 (77 %)
- Total: 48,037,897 m2 (100 %)
Das Wallis zeichnet sich durch eine wunderbare Palette verschiedener Böden, Lagen, Kleinklimazonen aus, in denen eine Vielzahl von Rebsorten ideale Bedingungen für ihre Entfaltung finden. Neben traditionellen Rebsorten wie Pinot Noir und Fendant leben hier auch alte Sorten wieder auf: Amigne, Cornalin, Humagne und Petite Arvine.
DOMAINE CHAPPAZ, Petite Arvine Grain Noble Domaine des Claives 2017
Goldgelb; intensives Bouquet, Noten von kandierter Orange, Kokosnuss, Trockenfrüchten (Aprikose, Pfirsich), Quitten, Zitronenconfit; im Gaumen recht süsser Auftakt, passende Säure, salzig, gelbfleischige-würzige Aromen, Vanille; langer, salziger Abgang. Stoffiger Wein, besitzt nicht die aromatische Komplexität anderer Jahrgänge.
www.chappaz.ch / www.memoire.wine
BENOÎT DORSAZ, VITICULTEUR, Syrah de Fully Quintessence 2017
Kräftiges Rot; präsentes Bouquet, etwas reduktiv, Feuerstein, kräuterwürzig, kandierte Frucht; im Geschmack frischer, stoffiger Auftakt, mittlere Säure, markanter, sehniger Gerbstoff, würzige reiffruchtige Aromatik; gute Länge. Eigenwilliger, aber charaktervoller Syrah.
www.benoit-dorsaz.ch | www.memoire.wine
Weine Graubünden
Rebfläche Kanton Graubünden inkl. Misox
- Weisse Trauben: 1,033,578 m2 (23 %)
- Rote Trauben: 3,490,553 m2 (77 %)
- Total: 4,524,131 m2 (100 %)
Begünstigt vom milden Klima und vom Föhnwind wachsen im Bündner Rheintal 40 verschiedene Rebsorten – vom typischen Blauburgunder über den wieder entdeckten Riesling x Silvaner bis zum antiken Completer. Je nach Kelterung entstehen traditionelle, fruchtige Landweine oder farbintensive und gehaltvolle Bündner Rotweine.
WEINGUT DONATSCH, Completer Malanserrebe 2018
Kräftiges Gelb; Bouquet verhalten, Noten von Orangenschale, Pfeffer, Mokka; im Gaumen kräftiger Auftakt, stoffig, markante Säure, satte Herbe, ein Hauch Süsse, dezent Röstaromen, Argrumenschale, weisser Pfeffer; gute Länge. Komplexer Wein, ein Zukunftsversprechen.
www.donatsch-malans.ch | www.memoire.wine
WEINBAU VON TSCHARNER AG, Churer Blauburgunder Gian-Battista 2016
Mittelkräftiges Rot; Bouquet von kräftiger Intensität, tiefgründig, schwarze Beeren, auch rote Früchte, würzige Holznoten, Cassis; im Gaumen frischer, stoffiger Auftakt, mittelgewichtig, präsente Säure, strenges, gut integriertes Tannin; langer, noch leicht trocknender Abgang. Komplexer, kraftvoller Wein der eher rustikalen Art.
www.reichenau.ch | www.memoire.wine