Champagne Bollinger: Prickelnd, nicht gerührt

Lange Lagerung, filmreife Qualität: Bollingers neueste Champagneredition

James Bond konnte nicht ohne ihn. An der Bar war es der geshakte Wodka Martini, für besondere Anlässe jedoch musste es Champagner sein. Und nicht irgendeiner: Anspruchsvoll wie bei der Wahl seiner Autos kam meist nur einer in Frage – Bollinger. Vielleicht gehören auch Sie längst zu den Liebhabern dieser weltweit geschätzten Champagnerweine des familiengeführten Hauses, das seit 1892 für herausragende Qualität bürgt. Dann dürfen Sie sich auf den neuen Jahrgangschampagner Bollinger R.D. 2004 freuen. Man muss nicht 007 sein, um zu erkennen, dass er mit subtiler Frische, komplexen Aromen und aussergewöhnlicher Intensität Hochgenuss bescheren wird…

Als Madame Lily Bollinger in den 60er Jahren vom Usus der grossen Champagnerhäuser abwich und sich entschied, auch alte, jahrelang eingelagerte Cuvées aus besonders guten Jahrgängen zu degorgieren und auf den Markt zu bringen, war das ein mutiger Schritt – bislang wurden diese Flaschen grundsätzlich nur mit Familie und Freunden genossen. Und ein gleichermassen erfolgreicher Weg: Als 1963 die ersten Flaschen des Bollinger «Réserve 1947» lanciert wurden, fanden sie reissenden Absatz. Bis heute hat das in der Champagner-Hauptstadt Aÿ ansässige Unternehmen diese Tradition bewahrt und ist als Premiummarke mit erstklassigem Qualitätsniveau weltweit berühmt.

Konsequenterweise folgt die Herstellung der «Méthode traditionnelle», also der Flaschengärung auf Basis von Hefe- und Zuckerzusatz. Nach dem Gärprozess wird degorgiert, beziehungsweise die Flasche zur Hefebindung in ein Kältebad getaucht und geöffnet. Durch den Überdruck schiesst der geeiste Hefepfropfen heraus, der entstandene Verlust in der Flasche wird durch die Dosage aufgefüllt. Bei aller Tradition sind es aber weiterhin innovative Komponenten, welche die Ausnahmequalität der Bollinger Champagner, den legendären «Style Bollinger», ausmachen. So ist das Weinreservesystem des Hauses einzigartig: Pro Jahr werden fast 70.000 Magnumflaschen als Reserve eingelagert. Sie kommen von den rund 174 Hektar umfassenden Rebbergen, welche zu 85 % aus Grand Cru und Premier Cru Lagen bestehen. Für dieses kostbare Cuvée wird ausschliesslich die erste Pressung verwendet; um Charakter und Typizität optimal herauszubilden, werden die Weine sorten- und lagegetrennt in Eichenfässern separat gereift. Auch bei der Assemblage geht Bollinger andere Wege. Anders als die meisten anderen Champagnerhäuser setzt das Unternehmen auf nur zwei verschiedene Zusammenstellungen, deren Proportionen massgebend für die unverwechselbare Charakteristik der Schaumweine sind. Während die Assemblage Special Cuvée ein Meisterwerk aus Weinen des aktuellen Jahres mit zugesetzten «vins de réserve» ist, bringt die Assemblage La Grande Année die besten Facetten eines Jahres zusammen. Mit dem jetzt lancierten Bollinger R.D. 2004 – R.D. steht für recently disgorged – ist ein solcher Jahrgangschampagner entstanden. Dank der 13-jährigen Reifung auf der Hefe konnte sich ein Tropfen entfalten, der ein Erlebnis für die Sinne darstellt: mit seiner Farbe in strahlendem, tiefem Gold, mit intensivem Duft, der kandierte Früchte, Nüsse und süsse Gewürze spürbar werden lässt, mit einer explosiven geschmacklichen Fülle aus fruchtigem Apfelkuchen-Aroma und vollem, harmonischem Abgang. Ein wahrer Skyfall an Genuss sozusagen, zu dem man sicher niemals nie sagen wird.

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