HOCHEDEL Luxusmagazin

«Diese Wagen würde ich mir sofort in meine Garage stellen lassen», lautet mein Fazit, nachdem ich die McLaren 570GT, Ferrari California T HS, Ferrari 488 Spider und Ferrari 488 GTB Probe gefahren bin. Die PS-starken Fahrzeuge begeistern durch ihre extrem gut entwickelten Eigenschaften: eine ungeheure Bewegungskraft, eine rasend schnelle Beschleunigung von Null auf Hundert (oder lieber Zweihundert?). Der sportwagentypische Sound darf natürlich nicht fehlen. Unter diesen Motorhauben stecken echte Energiebündel, die meine ganze Aufmerksamkeit fordern, worauf ich mich bereitwillig einlasse. Sportlicher Fahrspass ist garantiert.

Mit dem McLaren starte ich in Zürich und mache mich auf den Weg in den Schwarzwald, um meinen dynamischen Begleiter auch auf einer deutschen Autobahn zu testen. Hier will ich es wissen und aktiviere den Track Modus: Der Drehzahlmesser ändert sich auf Rennwagenanzeige, noch schnellere Schaltvorgänge werden realisiert. Im 570GT ist es zum ersten Mal möglich, das ESC unabhängig von der Handling-Kontrolle einzustellen und selber zu entscheiden, wie hoch die Fahrzeugkontrolle sein soll und wie viel man selber eingreifen möchte. Ich bin beeindruckt: Bei den hohen Tempi ist man als Fahrer permanent gefordert, um den Wagen in der Spur zu halten. Hier setzt sich ein ausgesprochener Hochleistungssportwagen in Szene. Der McLaren 570GT hat aber noch mehr zu bieten: Ein spezielles Feature ist das durchgehende Glasdach, das den Innenraum grosszügig erhellt. Und er ist der erste McLaren mit Kofferraum.

MC LAREN 570GT

Motor: V8 Doppelturbo
Hubraum: 3.800 cm3
Leistung max.: 570 PS
Drehmoment max.: 600 Nm
Vmax.: 328 km/h
0-100 Km/h: 3.4 s
0-200 Km/h: 9.8 S

www.mclarenautomotive.com

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California dreamin‘ summe ich, als ich im Ferrari entlang des Genfer Sees ins Jura-Gebirge cruise. Das offene Dach macht dabei besonders Spass. Aber dann wird Gas gegeben. Der Italiener mit dem legendären Namen setzt sich pfeilschnell in Bewegung; das Reaktionsvermögen liegt bei unter einer Sekunde. Jetzt will ich testen, ob das Versprechen von starker Beschleunigung auf unwegsamen Strassen und schnellem Fahren auf kurvenreicher Strecke gehalten wird. Und tatsächlich: Der Ferrari California T HS ist ein bemerkenswertes Power-Paket, das seine Vorzüge hier besonders gut zum Ausdruck bringt. Geschwindigkeit und Stabilität ergänzen sich. Gleichzeitig ist der Auftritt mit einem elegant-dynamischen Design verbunden: mit einem breiten Grill, hochgezogenen Frontscheinwerfern und neu gestalteten Öffnungen für die Luftzirkulation. Das Luxusgefährt ist der ideale Gefährte für das «oben ohne» Freizeitvergnügen.

FERRARI CALIFORNIA T HS

Motor: V8 Turbo
Hubraum: 3.855 cm3
Leistung max.: 560 PS
Drehmoment max.: 755 Nm
Vmax.: 316 km/h
0-100 Km/h: 3.6 s
0-200 Km/h: 11.2 S

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Und nun will ich sogar noch eins draufsetzen, obwohl die Messlatte schon sehr hoch hängt. Der Ferrari 488 Spider gilt als Supersportwagen, wie die Optik schon verrät: Sportlich-elegante Linien führen zum extravaganten Heck. Wahrscheinlich wird man ihn sowieso meist nur von hinten zu sehen bekommen. Besonders gefällt mir, dass der Spider ein Cabrio mit faltbarem Hardtop ist. Von der Villa Honegg aus – das Fünf-Sterne-Hotel thront über dem Vierwaldstättersee – geht es zum Flugplatz Buochs, um den Spider, und später auch den Ferrari 488 GTB, an seine Leistungsgrenze zu führen. Und wie fühlt sich das dann an? Bei dem hohen Tempo zerfliesst die Grenze zwischen aussen und innen. Das Fahrzeug und ich bilden eine Einheit, die den Rausch der Geschwindigkeit lebt. Die aerodynamisch optimierten Elemente beschleunigen die Luft und reduzieren den Druck auf das Fahrzeug. Leichtfüssig schnellen wir dahin. Und? Hat der Ferrari 488 GTB noch andere Akzente zu setzen? Er soll noch 0,4 Sekunden schneller auf 200 sein als der Spider. Ob ich das spüre? Jedenfalls ist an seiner Agilität nichts auszusetzen. Ich tippe nur leicht aufs Gaspedal, schon schiesst er los. Die zwei Kilometer lange Piste des Flugplatzes ist das ideale Terrain, um solch einen geschlossenen Rennboliden auszutesten. Hier werden normalerweise Flugzeuge wie der Super Versatile Jet Pilatus PC 24 getestet und ausgeliefert. Da kann «mein» GTB doch glatt mithalten! Denn an diesem Wagen ist alles extrem: extreme Dynamik, extreme Leistung, extrem guter Klang, ein extrem tolles Erlebnis. Am Ende meiner Runden kann ich sagen: Die beiden 488er sind eindeutig meine Favoriten. Zum Abschluss geniesse ich im GTB noch eine Panoramafahrt mit fantastischem Blick auf die Alpen und den Vierwaldstättersee – in gemässigterem Tempo, versteht sich.